Hochstädter Haus erfährt Unterstützung aus Amerika

David Koehler aus Minneapolis, mit Ahnen aus Hochstädten, spendet dem Hochstädter Haus 400 Euro. Hintergrund der Spende sind Recherchen der Stadtteil-Dokumentation Hochstädten, die für ihre Ausstellung 2019 die Vorstellung des Familienbuchs Hochstädten plant.

Bei den Vorarbeiten zur Ausstellung stieß Claudia Sosniak, Leiterin der Stadtteil-dokumentation Hochstädten, bei ihrer Internet-Suche nach der Hochstädter Auswanderfamilie Müller auf einen von David Koehler erstellten Stammbaum dieser Familie. Claudia Sosniak wusste aufgrund ihrer Recherchen, dass David Koehler mit seinem Stammbaum in einer Sackgasse gelandet war. Aufgrund von Eingabefehlern in amerikanischen Datenbanken sind Einträge aus den Auerbacher Kirchenbüchern unter der Gemeinde Birkenau abgelegt. Sie nahm Kontakt mit David Koehler auf und teilte ihm mit, dass seine Ahnen zwei Generationen in Hochstädten lebten. Über diese Nachricht hat er sich sehr gefreut.

Auf seine Bitte hin, hat die Leiterin der Stadtteildokumentation auch seine Ahnen mit ihrer Mitgliedschaft bei „Ancestry“ und der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung Darmstadt erforscht. Das von Herrn Koehler hierfür angebotene Honorar wollte sie aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements für die Stadtteil-Dokumentation nicht annehmen. Da sich der Amerikaner mit Hochstädter Wurzeln unbedingt erkenntlich zeigen wollte, schlug sie vor, dem Ort seiner Ahnen eine Spende zukommen zu lassen. Herr Koehler war vom Projekt Hochstädter Haus mit Dorfladen, Café und Gemeinschaftssaal sofort begeistert und hat dem Förderverein Heimatpflege Hochstädten eine Spende überwiesen.

Susanne Hummel, Vorsitzende des Fördervereins Heimatpflege Hochstädten, freut sich: „Ich finde es großartig, dass das Hochstädter Haus eine solche Strahlkraft entfaltet und danke Claudia Sosniak für ihre Initiative, die auch für das gute Zusammenspiel zwischen den Hochstädter Einrichtungen und Vereinen steht.“

Ausführliche Informationen über die Hochstädter Vergangenheit und Gegenwart wird die Stadtteildokumentation bei ihrer Ausstellung Anfang November 2018 präsentieren, die in diesem Jahr erstmalig im Hochstädter Haus stattfinden wird.

image1

Herrn Koehlers Ur-Ur-Großmutter Anna Barbara Müller übernahm nach dem Tod ihres Mannes 1852 das Haus, heutige Mühltalstraße 268, und soll bereits dort eine Gastwirtschaft betrieben haben – späteres Gasthaus der Familie Roth, heute Fiesta.

Quelle: Archiv der Stadtteildokumentation Hochstädten

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert